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Was ist los am Sternenhimmel im September

Eine totale Mondfinsternis erwartet uns bereits zum Ende der ersten Septemberwoche als besonderes Himmelsspektakel. 
Wenn der volle Mond in der Sonntag-Abenddämmerung aufgeht, so liegt er bereits im Kernschatten der Erde und erreicht seine Totalität der Verdunklung knapp über dem Horizont. Aber immerhin ist es für einige Zeit die letzte Möglichkeit einen dann kupferrot gefärbten Mond in unserem Erdschatten zu sichten. Denn die nächste totale Mondfinsternis gibt es in Deutschland erst am Vorabend des Jahreswechsels 2028/29 zu sehen >> weitere Info`s siehe unten

Auf geht es in den Altweibersommer bevor der Herbst naht. Zu Beginn des September ist die Milchstraße noch gut am  immer früher einsetzenden astronomischen Dämmerungshimmel auszumachen und somit das "Sommerdreieck", das seine Eckpunkte mit dem hellen Altair im Sternbild Adler entlang der Milchstraße bis zum Deneb im Schwan
und Wega im Sternbild Leier markiert.

Aber bereits Mitte September konkuriert das im Südosten aufsteigende "Herbstviereck"  mit dem im Südwesten absteigenden Sommerdreieck, wobei die 4 Ecksterne Markab, Scheat, Algenib im Sternbild Pegasus und Sirrah (Alpheratz) im  Andromeda mit jeweils rund 2 Magnituden etwas lichtschwächer als Altair, Deneb und Wega sind. Die Asterismen habe ich in der Sternkarte entsprechend farblich markiert
Und die Frühaufsteher unter uns können schon den
Himmelsjäger Orion aus seinem Bett aufstehen sehen.

Clear Skies wünscht euch Joachim

Der Sternenhimmel im September 2025

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Mondphasen und Sternenkarten von der VdS - monatlich aktuell
klickt euch in die Karten zum externen Weblink der VdS für mehr Beobachtungs-Infos 

Meine Beobachtungstipps

  • Vollmond mit totaler Mondfinsternis  am 7. September. Mondaufgang für Halver 

  • 19:59 MESZ = Mondaufgang.  Azimut 99° / Altitude (Höhe) -0.2°. Da der Mond zum Zeitpunkt des Aufgangs verdunkelt ist, könnte er erst später sichtbar werden.

  • 20:11 MESZ = Max. Verdunkelung. Azimut 102° / Altitude (Höhe) +1,4°. Der Mond ist dem Mittelpunkt des Erd-Kernschattens am nächsten. Der Mond befindet sich knapp über dem Horizont. Suchen Sie am besten einen hoch gelegenen Ort auf. Da sich der bereits verdunkelte Mond in der Nähe des Horizonts befindet, könnte es zudem schwierig sein, ihn zu sehen.

  • 20:52 MESZ = Totale Finsternis endet. Azimut 109° / Altitude (Höhe) +7,3°. Die ersten direkten Sonnenstrahlen erreichen wieder den Rand der Mondoberfläche. Achtung: Mond befindet sich jetzt nur knapp über dem Horizont. Sorgen Sie für möglichst freie Sicht Richtung Ostsüdost.

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Alle weiteren Daten  - auch speziell für euren Beobachtungsstandort - erhaltet hr auf der Seite von time and date

https://www.timeanddate.de/finsternis/mond/2025-september-7​​​​​​​​

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Mondfinsternis 21. Januar 2019, 7:34 Uhr UKB Bonn - Venusberg

Joachim Kruse

Weitere Beobachtungstipps der VdS - Vereinigung der Sternfreunde 

Die Planeten im September 2025

  • Merkur  macht sich im September rar, er taucht nicht am dunklen Himmel auf.

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  • Venus  ist entlang der Ekliptik auf dem Weg nach Süden. Sie läuft vom Krebs zum Löwen. Noch können wir Venus als hellen Morgenstern sehen. Am 19.9. steht sie direkt neben Regulus und wird zudem von der schmalen, abnehmenden Mondsichel besucht. Am Nachmittag des 19.9. bedeckt der Mond die Venus am Taghimmel.

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  • Mars  ist in der Jungfrau mobil, doch das bleibt im hellen Sonnenschein verborgen.

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  • Jupiter  in den Zwillingen geht jetzt bald nach Mitternacht auf. Am 16.9. kommt der abnehmende Mond bei Jupiter vorbei.

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  • Saturn  erreicht am 21.9. seine diesjährige Opposition: er geht abends auf, steht um Mitternacht im Süden und geht morgens unter. Am 8./9.9. kommt der Vollmond bei Saturn zu Besuch. Wir blicken derzeit fast exakt auf die Kante des Saturnrings. Dazu kommt es auch zu interessanten Ereignissen der Saturnmonde mit Durchgängen vor der Planetenscheibe und Schattenwürfen.

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  • Uranus  im Stier geht nun bereits in den frühen Abendstunden auf, etwa ab Mitternacht lohnt sich eine Beobachtung.

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  • Neptun  erreicht am 23. September seine diesjährige Opposition zur Sonne. Der ferne Planet steht derzeit in den Fischen. Um ihn zu sehen, braucht man ein gutes Fernglas oder Fernrohr.

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Der Sternenhimmel im September 2025

Nach den hellen Sommernächten wird es im September wieder deutlich früher dunkel. Bereits gegen 21:30 Uhr kann man die meisten Sternbilder sehen. Senkrecht über uns fällt zuerst der helle Stern Wega auf. Wer später, wenn es ganz dunkel geworden ist, dort noch einmal hinschaut, wird auch das kleine rautenförmige Sternbild Leier erkennen, in dem Wega der hellste Stern ist. Wer die Leier nicht sieht, hat nicht Wega, sondern vielleicht den Stern Atair (Sternbild Adler) oder Deneb (Sternbild Schwan) im Visier. Wega, Atair und Deneb bilden zusammen ein großes Dreieck, das man „Sommerdreieck“ nennt.

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Mitten im Sommerdreieck und etwas links davon findet man die kleinen Sternbilder Pfeil und Delfin. Sie haben beide keine hellen Sterne, aber da sie so klein sind, fallen ihre Figuren auf den ersten Blick auf. Jetzt macht sich auch die Milchstraße als fahl schimmerndes Band hoch über unseren Köpfen bemerkbar. Sowohl der westliche Teil des Himmels mit den herabziehenden Frühsommersternbildern als auch der Osthimmel mit den aufsteigenden Herbststernbilder ist arm an hellen Sternen.

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In den Fischen leuchtet Saturn und direkt nebenan kann man Jagd auf Neptun machen.

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Am 7. September findet eine totale Mondfinsternis statt. Dabei geht der Mond in Mitteleuropa über dem Osthorizont bereits verfinstert auf. Bis zum Ende der Totalität um 20:53 Uhr hat der Mond eine Höhe von knapp zehn Grad erreicht. Um 21:57 Uhr verlässt der Mond den Kernschatten der Erde wieder.​​

Quellenverzeichnis für verwendete Info-Grafiken und Beobachtungsdaten: 

VdS,  SuW,  Stellarium, TheSkyLive,  timeanddate,  Oculum,  Kosmos,  

SDO I Solar Dynamics Observatory

SpaceWeatherLive

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Mehr Info's zu den Himmmelsereignissen im Jahreslauf könnt ihr im Kosmos Himmelsjahr nachlesen.

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